Tulchar hat geschrieben:Ich finde die Aktion der RBK-Fans deswegen "naja" weil sich Fans selbst engagieren sollten und letztendlich Ihre Aktionen selbst planen sollten.
Das sind in meinen Augen Opfer des Kommerzes und vom Verein gekauft.
Ich kann Dir mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass die RBK-Aktion von den Fans auf eigener Initiative geplant und durchgeführt wurde, d.h. nicht vom Verein gekauft. Aber es sieht gestellt und wenig dynamisch aus, weil eben die Regeln, die der norw. Fussballverband dazu hat, befolgt werden.
- Die Bengalen werden von ekstra eingewesenen Personen gehalten, max. eine pro Hand
- Sie müssen beim Abbrennen stillgehalten werden, d.h. kein Schwenken oder Winken erlaubt
- Sie dürfen nur ausserhalb der Tribünen gezündet werden
Tulchar hat geschrieben: Und gerade RBK ist das "Chelsea Norwegens".
Ein etwas schiefer Vergleich, denn Rosenborgs finanzielle Macht in Norwegen ist nicht durch die Übernahme durch einen reichen Investor entstanden.
Im Gegenteil, die Grundlage wurde durch sportlichen Erfolg und mit glücklichem Timing erarbeitet. RBK war zu Beginn der Champions League (also Anfang der 90er) so gut (und vielleicht auch glücklich), sich jedesmal für die CL zu qualifizieren, und das mit fast ausschliesslich norwegischen Spielern. Es war auch der einzige skandinavische Verein, der das schaffte, so dass RBK jedesmal einen dicken Batzen Mediengelder erhielt, der nicht geteilt werden musste.
Man kann Rosenborgs Position mögen oder auch nicht, aber ich habe Respekt vor den Leistungen, die der Verein da gezeigt hat.
Was das Verhalten im Übergangsmarkt angeht, stimmt der Vergleich mit Chelsea jedoch ganz gut, jedenfalls auf nationaler Ebene. Einen norw. Spieler (in einem norw. VErein), den Rosenborg haben wollte, hat Rosenborg auch gekriegt, und sie haben auf diese Weise die Konkurrenz innerhalb Norwegens lahmgelegt und die Meisterschaft 13 Mal in Folge gewonnen.
Und dann kam Vålerengas Meisterschaft und hat den norwegischen Fussball aus dem Tal der Finsternis geführt.
In der Zwischenzeit hat sich die Situation etwas moderiert, so dass Rosenborg auch dieses Jahr kein Meister wird.
Ich hoffe auf eine abwechslungsreiche Zukunft in der norwegischen Liga.